>> KONZEPT
Tatamata bietet eine Plattform in Form von Räumen und Erlebnissen an, auf der Kunst + das Kunsthandwerk, wie das Tätowieren, das Zeichnen, die Malerei und Illustration, umgesetzt und erlebt werden können.
Da Kunst frei ist, sich nicht in Qualität und Präzision messen lässt, fällt bei Tatamata der Fokus auf die kunsthandwerkliche Fähigkeit und die Leidenschaft, mit der die Arbeiten entstehen. Subjektiv!
>> TEAM

Elena Goceva
(*1979 in Skopje / Mazedonien) ist bildende Künstlerin und Tätowiererin. Sie besuchte das Kunst-Gymnasium „Art & Design School Lazar Licenoski“ in Skopje, studierte Freie Kunst an der „Accademia di Belle Arti“ in Neapel / Italien, war Dozentin an Kunstschulen, liebt das Kunsthandwerk, ist seit 2009 Tätowiererin, und seit 2015 Inhaberin des Studios Tatamata.
>> STILE
Der Begriff Tattoo bezieht sich auf das polynesische Wort „tatau“, das übersetzt „Zeichen/Zeichnung“ bedeutet. Lange Zeit bestand die Annahme, dass die pazifische Inselregion um Tahiti als Ursprung der Tattoo-Kunst zählte, und Entdecker wie Seefahrer im 18. Jahrhundert den Begriff „tatau“ in Europa verbreiteten. Die kulturelle Praxis weitete sich auf breite Gesellschaftsschichten in Europa aus, unter anderem ließen sich Soldaten, Adlige und sogar Geistliche tätowieren. Die Annahme, dass die Praktik erst zu dieser Zeit nach Europa überging, kann jedoch durch den Fund von Ötzi widerlegt werden – Die Gletschermumie aus der Kupferzeit weist 61 Tätowierungen auf. Auch die Geschichte des japanischen Tätowierens „Irezumi“ geht bis zur frühen Steinzeit zurück, wobei erst aus der Yayoi Zeit (v. Chr. 300 – n. Chr. 300) die frühsten Befunde stammen. Durch die Erfindung der elektrischen Tätowiermaschine, und nachdem die Technik im 19. Jahrhundert oft von Randgruppen als stigmatisierendes Zeichen verwendet wurde, erfuhr das „tatau“ nach dem Zweiten Weltkrieg eine Reglobalisierung in allen sozialen Schichten und bildete verschiedene Stilarten aus.
Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Tätowiertechniken und –stilen. Durch den persönlichen Stil eines jeden Tätowierers und aufgrund der großen Vielfalt sind die Stile manchmal nicht exakt zu trennen und nicht immer nur einer einzigen Kategorie uzuordnen.

MAORI, TAHITI & POLYNESIAN; TRIBAL
Die abstrahierten Formen dieser Stile erzählen Familiengeschichten über Ereignisse oder sie enthalten Informationen über den Rang der Person. Diese drei Stile ähneln sich und beginnen in der heutigen Tattoo-Kunst zunehmend ineinander überzugehen, dadurch lassen sie sich schwer voneinander unterscheiden. Bei der Tahiti- & Polynesian-Tätowierung besteht das Motiv fast ausschließlich aus klaren, schwarzen, dabei symbolhaften Flächen und Formen, wobei ein Maori-Tattoo mehr geschwungene Formen + Schattierungen aufweist.

JAPANESE
Es gibt traditionelle + neuartige Ausführungen dieses Stils. Zu den Hauptmotiven gehören Drachen, Koi-Karpfen, Geishas, Lotusblumen, Kirschblüten als auch Götter, Geister, Volkshelden, Dämonen und viele weitere japanisch inspirierte Gestalten. Hintergrundelement sind Wolken, Wasser oder Wind. Auch japanische Schriftzüge finden Einbindung.

CHICANO
Peruanische und mexikanische Einwanderer brachten diesen Stil über die Latino-Gemeinschaft nach Nordamerika und signalisierten mit ihren Tattoos den Stolz, latinoamerikanischer Herkunft und oft auch Bandenmitglied zu sein. Vor allem die Schriften im Chicano-Stil sind sehr populär. Klassische Motive sind Frauengesichter, Clowns, der „Zuckerschädel“ (mexikanisches Symbol für den Tag der Toten) aber auch religiöse Abbildungen, wie die der Madonna.

TRADITIONAL
Die Stilrichtung „Traditional oder Oldschool“ bezeichnet klassische Seefahrermotive mit soliden schwarzen Konturen und deutlichen Farbkontrasten. Zu den beliebten Motiven zählen Segelschiffe, Anker, Schwalben mit Liebesbrief, Banderolen, Pin-Up Girls und das Herz mit Flamme und Rosen, die die Sehnsüchte, Wünsche und Erlebnisse der Seemänner zeigen.

NEO-TRADITIONAL
Der Neo-Traditional, also der „neue“ traditionelle Stil interpretiert den frühen Oldschool-Stil auf realistischere und verspieltere, dabei detailreichere Art und Weise. Diese werden oft in bunteren Farben und mit einer breiteren Auswahl an Motiven frei und kreativ ausgearbeitet.

NEW SCHOOL / COMIC
Ähnlich wie bei Neo-Traditional-Tattoos bedient sich diese Tätowiermethode mit den breiten Konturlinien der Stilmittel des Oldschool. New School-Tätowierungen verfeinern diesen Stil durch neue Farbverläufe und akzentuierte Schattierungen. Die beliebten Comic-Motive wirken durch knallige Farben besonders ausgefallen.

SCRIPTS
Der Tattoostil Scripts spezialisiert sich auf Schriftbilder und deren Darstellung, wodurch schriftlich jede Form von Gefühlen, Einstellungen oder Emotionen durch die Tätowierung transportiert werden können. Dabei können einzelne Wörter, Sätze und sogar ganze Texte auf künstlerische Art in unzähligen Schriftarten tätowiert werden.

FINELINE
Dieser Stil bezeichnet das Arbeiten und Schraffieren mit sehr feiner Linienführung. Es entstehen oft sehr genaue und detaillierte „semi-realistische“ Bilder. Entstanden ist der Fineline-Stil in den 1980er Jahren in den USA, als Gegenbewegung zu eher traditionellen Tätowierungen, wobei entweder mit einer „Single-Needle“ oder mit Dreier- beziehungsweise Fünfer-Nadelkombinationen gearbeitet wird.

BLACKWORK
Stilistisch ist die Kategorie Blackwork sehr breit gefasst, da sie jegliche Körperkunst umfasst, die nur mithilfe schwarzer Tinte angefertigt wird. Dabei kann es sich um geometrische Formen sowie abstrakte Ornamente bis hin zu detaillierten Portraits handeln. Die Tattoos sind deutlich kontrastiert und weisen oft kaum Graustufen auf. Der Ursprung dieses Stils liegt bei keltischen Tätowierungen und anderen Tribal-Tattoos.

DOTWORK
Dotwork-Motive bestehen fast ausschließlich aus unzähligen kleinen Punkten, die zusammen ein Bild ergeben und sich erst im Betrachterauge zu einem Gesamteindruck zusammenfügen. Meist werden in dieser Stilart Mandalas oder andere geometrische Formen und Muster gestochen, da sich hierbei sehr schöne Effekte erzielen lassen. Die Umsetzung realistischer Motive ist ebenfalls möglich.

MANDALA
Der Begriff „Mandala“ stammt aus der alten indischen Hochsprache Sanskrit und bedeutet Kreisbild, beziehungsweise Kreis, um dessen Kern sich alles dreht. Mandala-Tattoos zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel rund, symmetrisch und auf einen Mittelpunkt orientiert sind. Sie bestehen oft aus Linien und werden anschließend in der Dotwork- Methode schattiert. Die Ausdruckstärke dieser Tattoos liegt in der geschlossenen Form und der Musterung.

GEOMETRIC WORK
Diese Tätowierungen bestehen aus Linien und geometrischen Formen wie Dreiecken, Rechtecken, Waben oder Kreisen. Die Symmetrie bringt eine harmonische Komponente in das Tattoo ein. Anhand der durch Dreidimensionalität erschaffenen Tiefe können optische Täuschungen entstehen. Geometrische Formen finden sich oft in der Natur wieder und folgen hierbei mathematischen Gesetzen wie dem Goldenen Schnitt.

GRAPHIC
Dieser Stil definiert sich durch die Verbindung von graphischen Elementen und abstrakter Formen mit realistischen Motiven, Portraits und Schriftzügen, die
durch eine Form- und Farbreduzierung (oft nur schwarz und rot) eine künstlerische Verfremdung zum Ausdruck bringt. Typisch für diesen Stil sind das Abstrakte und Skizzenhafte, auch in Kombination mit dem Realistischen.

SKETCH STYLE
Diese Art Tattoo bietet viel Raum für Interpretation durch ihre „unfertig“ wirkende Machart und skizzenhafte Motivwahl. Sie sind technisch anspruchsvoll und setzen ein gutes Auge für geometrische, abstrahierende Motivvorlagen voraus. Häufig wird dieser Stil mit schwarzer Tinte gestochen, farbliche Akzente können jedoch mehr Tiefe verleihen. Sketching bedeutet wortwörtlich „aus dem Stegreif“ oder „unvorbereitet“, eine Herausforderung an den Tätowierer, der das Unperfekte auf höchst anspruchsvolle Art umsetzt.

WATERCOLOR / AQUARELL
Diese Art der Tätowierung lässt sich in Aquarell-Tattoos mit schwarzer Linienführung und solchen ohne dieser unterteilen. Das Motiv scheint mit dem Körper zu verschmelzen und es sind kaum Grenzübergänge zu erkennen. Dabei entsteht der Eindruck, das Aquarell sei direkt auf die Haut gemalt. Verstärkt werden kann dieser Effekt durch ein Auslaufen der (Wasser-)Farbe aus den vorgegebenen Linien.

REALISTIC BLACK&GREY
Charakteristisch für diese Stilart ist die Eins-zu-eins-Umsetzung einer vorhandenen bildlichen Vorlage. Bei der Realistic- Darstellung in Black&Grey werden die plastischen Tiefeneffekte rein durch die Abstufungen der Farbe Schwarz erzielt und sind sehr detailreich. Motive sind häufig Portraits wobei sich besonders gut große und scharfe Vorlagen eignen, jedoch können auch Naturmotive und viele weitere Objekte in diesem Stil tätowiert werden.

REALISTIC COLOR
In dieser Stilrichtung werden fotografische Bilder erschaffen, die farbreich sind und wegen ihres Detailreichtums und ihrer Tiefe sehr realistisch wirken können. Farbige fotorealistische Tätowierungen sind besonders eindrucksvoll und haben in der Umsetzung den höchsten Schwierigkeitsgrad. Grundsätzlich ist es möglich, jedes foto- oder comic-realistische Motiv in Black&Grey oder farbig umzusetzen.

PORTRAITS
Es wird eine Person oder ein Tier portraitiert und dabei versucht den einzigartigen Charakter einzufangen, der auch durch kleinste individuelle Details geprägt wird.
Bei einer realistischen Umsetzung kommt das tätowierte Portrait der ursprünglichen Vorlage durch den Detailreichtum sehr nahe. Es gibt aber auch Stilrichtungen in der Kunst, z.B. der Kubismus, die eine abstrakte Darstellung ermöglichen.

PAINTING
Das sind Tätowierungen die aussehen, als hätte man mit einem Pinsel ein Bild auf die Haut gemalt. Pinselduktus und eine meist farbenfrohe Darstellung sind charakteristische Merkmale.

COVER-UP
Cover-Up bezeichnet in diesem Sinne keinen Tattoostil, sondern eine Methode, über ein unerwünschtes Tattoo ein weiteres zu stechen, um das ursprüngliche zu verändern oder zu kaschieren. Hierbei kann das Tattoo durch neue Elemente weiterentwickelt + teilweise oder vollständig überdeckt werden, wobei die Umsetzung von der Art und Farbgebung des originalen Tattoos abhängt.
>> MATERIAL + HYGIENE (kurz+knapp)
Es werden ausschließlich hochwertige Materialien und Tattoofarben verwendet, die gemäß Tätowiermittel-Verordnung reglementiert werden und den Hygienevorschriften des Gesundheitsamtes entsprechen.
>> ABLAUF BIS ZUM TATTOOTERMIN (+ Infos)
1.ANFRAGEFORMULAR
Du hast eine Idee für dein Tattoo, grob oder präzise, mit oder ohne Zeichnung, und wünschst dir ein Wanna-Do eines Tätowierers? Hier kannst Du eine Anfrage an den Tätowierer senden (Link?). Je ausführlicher Du das Anfrageformular ausfüllst, desto konkreter kann sich der Tätowierer dein Motiv vorstellen und gemäß deiner Idee umsetzen! Die Anfragen werden nach der Reihenfolge bearbeitet, Du kannst jedoch innerhalb von 7 Tagen mit einer umfassenden Antwort zu deiner Anfrage rechnen. In dieser Antwort werden wir dir mitteilen, ob dein Vorhaben wie gewünscht umsetzbar ist und welchen Besprechungs- und/ oder Tattootermin wir dir anbieten können.
2. BERATUNGSGESPRÄCH / BESPRECHUNGSTERMIN
Diese Beratung erfolgt dann in der Regel einfach per Mail, Telefon oder direkt bei uns im Studio. Hier wird dein Vorhaben in allen Details besprochen + konkretisiert. Nachdem ein passender Tattootermin für deinen Motivwunsch vereinbart und bestätigt wurde, benötigen wir eine Anzahlung.
3. ANZAHLUNG
Die Anzahlung setzt sich aus 1 oder 2 Teilen zusammen.
1. Vorlagen-Anzahlung:
Diese Anzahlung gilt als Vorausleistung für die Erstellung der Vorlage durch eine Fotomontage oder eine Zeichnung, und liegt zwischen 50 EUR und 200 EUR, wobei die Höhe von den Gegebenheiten, dem Motiv und dem damit verbundenen Aufwand abhängig ist. Motivanpassungen, also leichte Veränderungen in der vom Tätowierer erstellten Vorlage sind kostenfrei. Wenn eine neue Vorlage erstellt werden muss, wird diese Leistung erneut berechnet. Zu dieser Vorlagen-Anzahlung wird noch eine Termin-Anzahlung berechnet. Falls keine Vorlage erstellt werden muss, wird nur eine Termin-Anzahlung berechnet.
2. Termin-Anzahlung:
Es werden zwischen 50 EUR und 100 EUR für den Tattoo-Termin angezahlt, dabei ist die Höhe vom geplanten Aufwand abhängig. Diese Anzahlung ist als „Pfand“ zu betrachten, wird entsprechend bis zum letzten Tattoo-Termin einbehalten und mit dem endgültigen Preis des Tattoos verrechnet. Die Anzahlung bzw. Anzahlungen können innerhalb von 5 Tagen per Banküberweisung (Link?) mit einem von uns erteilten Verwendungszweck überwiesen oder direkt im Studio bezahlt werden.
4.GEGEBENHEITEN
Der Aufwand des Entwurfs und des Tätowierens ist auch davon abhängig, ob es sich bei dem Motiv um ein neues Tattoo, eine Tattoo-Erweiterung oder ein Cover-Up handelt.
Unabhängig davon gibt es Körperstellen (z.B. Rippenbereich, Finger/Zehen, Narben, ect.), die zum Tätowieren weniger gut geeignet sind, weil es passieren kann, dass das Tattoo nach der Abheilung nicht so fein und filigran wie gewünscht sein wird. In der Regel kann man über fast jede Narbe tätowieren. Wichtig dabei ist, dass die Narbe schon gut verheilt ist, also nicht mehr gerötet aussieht. Bei starken Narben wäre eine persönliche Beurteilung des Tätowierers oder Arztes ratsam.
5.ENTWURF
Auf Grundlage deiner Angaben im Anfrageformular und der Gegebenheiten wird der Entwurf 1-2 Tage vor dem Tattootermin fertiggestellt, dir zugesendet und noch einmal besprochen.
6.PREISE
Der Preis eines Tattoos richtet sich nach der Größe des jeweiligen Motivs, den Gegebenheiten und dem damit verbundenen Aufwand. Da dieser Preis manchmal im Voraus nicht definiert werden kann, wird auf der Grundlage des ausgewerteten Anfrageformulars und dem darauffolgenden individuellen und unverbindlichen Beratungsgespräch eine Preisspanne festgelegt. Für das Tätowieren werden 150 EUR pro Stunde in Rechnung gestellt. Um eine höchstmögliche Qualität der verwendeten Materialien zu gewährleisten beträgt der Mindestpreis für ein Tattoo 100 EUR.
Folgendes ist im Preis inbegriffen:
– Beratung mit Vor- und Nachbereitungen
– Die Einhaltung strengster Hygienevorschriften
– Die Verwendung von Materialien auf höchstem Qualitätsstandard
– Falls notwendig: Das kostenlose Nachstechen (siehe Kontrolle/Nachstechen)
Bezahlung:
Am Tag des Stechens ist nur Barzahlung oder Kartenzahlung möglich.
7.TERMINABSAGE
Der vereinbarte Tattoo-Termin kann bis zu 7 Tage vor Termindatum von dir widerrufen werden. In diesem Fall erhältst Du deine Termin-Anzahlung in vollem Umfang zurück. Die Vorlagen-Anzahlung wird erstattet, wenn die Vorlagenbearbeitung noch nicht begonnen wurde. Dein Termin kann ganz einfach per Mail HIER (absage@tatamata.de) abgesagt werden. Die Anzahlung erfällt, solltest Du zum vereinbarten Termin nicht erscheinen oder uns nicht 7 Tage vorher mitteilen, dass Du den Termin nicht wahrnehmen kannst.
8.VORAUSSETZUNGEN + EINWILLIGUNGSERKLÄRUNG
Tätowiert werden ausschließlich Personen die mindestens 18 Jahre alt sind. Auch eine Einverständniserklärung der Eltern wird nicht akzeptiert.
Du kannst nicht tätowiert werden, solltest du innerhalb von 6 Wochen nach deinem Termin einen Strandurlaub geplant haben. Direkte Sonne und Schwimmen verschlechtern den Heilungsprozess. Alle weiteren Hinweise + Voraussetzungen stehen in der Einwilligungserklärung (Neues Fenster mit Download-Option?).
9.VORBEREITUNGEN
Du solltest gut ausgeschlafen sein und ausgiebig gefrühstückt haben. Zum Tattoo-Termin kannst Du (zuckerhaltige) Getränke und etwas zum Knabbern mitbringen, damit dein Kreislauf gestärkt bleibt. Des Weiteren ist warme + bequeme Kleidung empfehlenswert, die die zu tätowierende Körperstelle frei lässt aber den Rest des Körpers gut verdeckt. (Weitere Hinweise findest Du in der Einwilligungserklärung (Link?)).
10.TATTOO-SITZUNG
Bitte beachte, dass je nach Motiv, unabhängig von der geschätzten Dauer des Tätowierens, die Vorbereitungen, wie der Bestimmung der genauen Tattoo-Größe und der Platzierung des Motivs auf dem Körper, viel Zeit in Anspruch nehmen können.
11.ALLGEMEINE PFLEGEANWEISUNG (+ Download Pflegeanleitung?)
Es ist von großer Bedeutung, dass Du dein frisches Tattoo von Anfang an richtig pflegst. Die Heilphase verläuft je nach Pflege, Hauttyp und Körperstelle unterschiedlich. Damit die Heilung bestmöglich erfolgt, sind folgende Punkte einzuhalten:
-Nach dem Tätowieren keine bewegungsintensiven Tätigkeiten ausführen und die tätowierte Stelle nicht übermäßig dehnen. Rötungen, Schwellungen, Juckreiz sowie leichtes Fieber sind mögliche Reaktionen nach dem Tätowieren und kein Grund zur Sorge.
-Den atmungsaktiven, bakterien- und wasserdichten Wundverband wenn möglich 3 Tage drauflassen. Während dieser Zeit ist ein alltägliches Duschen möglich.
-Nach dem 3. Tag den Wundverband, am besten während des Duschens, abziehen.
-Anschließend die Tätowierung mit lauwarmem Wasser und ph-neutraler Seife vorsichtig reinigen.
-Wunde an der Luft trocknen lassen oder vorsichtig mit einem sauberen + fusselfreien Tuch trocken tupfen. Nicht reiben!
-Wund- und Heilsalbe (Bepanthen, Panthenol, …) dünn eincremen. Beachte: Hände müssen immer gewaschen sein, wenn das Tattoo in der Heilphase berührt wird!
Allgemein ist während der Heilungsphase zu beachten:
-Den Kontakt mit Dreck vermeiden. Das Tattoo sauber halten und wenn möglich an der Luft atmen lassen. Verzichte wenn möglich auf enganliegende Kleidung.
-Beim Duschen ist darauf zu achten, nicht zu schrubben!
-Durch die Entstehung von Wundschorf (Kruste) entsteht gleichzeitig oft Juckreiz. Diesen Schorf solltest du nicht (ab-)kratzen, er wird von alleine abfallen. Es könnten sonst Farbpigmente ausgerissen werden.
-Das Tattoo in den ersten 2 Wochen 3 Mal täglich mit sauberen Händen mit Wund- und Heilsalbe dünn eincremen, um die Haut vor der Austrocknung zu schützen. Ab der 3. Woche eignet sich eine regelmäßige Pflege mit Feuchtigkeitscreme.
-2 Wochen keinen Sport treiben
-4 Wochen ausschließlich regelmäßig duschen und NICHT baden!
-6 Wochen keine direkte Sonneneinstrahlung, kein Solarium, kein Schwimmbad, keine Sauna.
-Ein Leben lang Lichtschutzfaktor 50+ verwenden, damit es farb- und kontrastintensiv bleibt.
Wenn die Wichtigkeit der Pflegeanweisungen missachtet wird, dann wird das Endergebnis des Tattoos darunter leiden: Es kann passieren, dass die Farbe bereits während der Abheilung teilweise herausbricht, sodass die entsprechenden Hautpartien unter Umständen nachgestochen werden müssen. Gerade sehr feine Linien werden hierdurch eventuell breiter als zuvor. Außerdem kann das gesamte Tattoo frühzeitig ausbleichen. Je besser die Pflege, desto besser auch das Ergebnis!
12.KONTROLLE/NACHSTECHEN
Ein kostenloses Nachstechen kann nur erfolgen, wenn ca. 6 Wochen nach dem letzten Tattoo-Termin das Tattoo vom Tätowierer persönlich beurteilt wurde. Bei Bedarf wird im Anschluss ein zeitnaher neuer Termin, der maximal 6 Monate in der Zukunft liegt, zum Nachstechen vereinbart. Dies gilt jedoch nicht bei schlechter Verheilung und Verblassung infolge schlechter Pflege oder durch Sonnen- oder Solarium-Aussetzung des Tattoos. Tattoos an Fingern oder Zehen können aufgrund der Gegebenheiten ebenfalls nicht kostenlos nachgestochen werden.